Allerorten gehen auf den Schützenfesten die neuen Könige aus Schießwettbewerben hervor. Allerorten neue Könige? Nein, in einem kleinen Dorf am Rande des Teutoburger Waldes werden Könige gestürzt; reihenweise und mit wachsender Begeisterung.
In Riesenbeck standen am Pfingstsonntag die 6. Kubb-Open des SV Teuto Riesenbeck auf dem Programm. Und das auch als „Wikinger-Schach“ bekannte Geschicklichkeitsspiel hatte Anziehungskraft: Gut 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich zu 56 Mannschaften in acht Gruppen zusammengefunden zum fröhlichen Umwerfen der gegnerischen Holzfiguren. Bunt gemischte Teams mit allen Altersklassen, „ganz Riesenbeck ist hier vertreten“, freute sich Turnierleiterin Monika Averbeck. Um 15 Uhr traten die Gruppen zu den ersten der insgesamt 168 Spiele der Vorrunde auf dem Rasen am Vogelsang an.
Gutes Wetter, gute Laune und kreative Teamnamen – ein perfektes Rezept für einen gelungenen Familiensonntag auf dem Sportplatz.
Auch als „FC Voll daneben“ kann man Punkte machen, zum Beispiel gegen die „Stiftung Wadentest“. „Kubb Kubb Hurra“, nomen est omen, gewann 7:0 gegen „Die Holzpfosten“. Das Team „Frauenpower“ sah gegen die Frauenpower der „Ladykracher“ mit 1:7 auch nur noch Rücklichter.
Nach der Vorrunde stand schon fest, dass auch der Wanderpokal seinem Namen gerecht werden würde: Der Vorjahressieger „KC Donnerwetter“ belegte in seiner Gruppe nur Platz drei, das reichte nicht zum Weiterkommen.
Gegen 19.30 Uhr waren die jeweils 15 Minuten dauernden Spiele der Vorrunde absolviert und es ging in die Viertel- und Halbfinalbegegnungen. Die „Ladykracher“ gewannen das Spiel um Platz 3, während sich im Finale „Fairplay Birgte“ und „Panzer e.V.“ gegenüberstanden.
Um 20.20 Uhr konnte das Team von „Panzer e.V.“ den König stürzen und stolz den Pokal von der Turnierleitung in Empfang nehmen.
Quelle: IVZ