Joana-Hochsprung

Joana Herrmann überrascht mit Platz zwei im Hochsprung bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften

Bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften in Dortmund sprang Joana Herrmann vom SV Teuto Riesenbeck am Sonntag in ihrem ersten Jahr der Altersklasse U20 im Hochsprung überraschend auf den Silberrang. Schon beim Einspringen zeigte sie sehr gute Sprünge, die Hoffnung auf eine gute Platzierung machten. Allerdings wurde im Vorfeld aufgrund der Meldeleistungen auch deutlich, dass es zwischen Platz zwei und sechs einen engen Wettbewerb geben könnte und Joana Herrmann mit ihrer Freiluftbestleistung von 1,80 Meter als vierte der Meldeliste schon einen richtig guten Tag erwischen musste, um in die Medaillenränge zu springen.

Und genau diesen guten Tag hatte sie erwischt und ging äußerst motiviert in den Wettkampf, der in der Helmut-Körnig-Halle stattfand, in der sie auch ihre bisherige Hallenbestleistung von 1,78 Meter im vergangenen Jahr erzielt hatte.

Aufgrund des recht großen Teilnehmerfeldes von 17 Springerinnen entschieden sich Trainerin und Athletin für eine Einstiegshöhe von 1,64 Meter, um eine zu lange Wartezeit bis zum persönlichen Wettkampfbeginn zu vermeiden. Bis zur Höhe von 1,75 Meter leistete sich die 17-jährige Riesenbeckerin nur einen Fehlversuch über 1,72 Meter. Bei 1,78 Meter machte Joana Herrmann es dann spannend, als sie diese Höhe erst im dritten Versuch meisterte, damit aber ihre bisherige Hallenbestleistung einstellte und zwischenzeitlich auf dem unerwarteten Bronzerang lag.

Motiviert, auch weil sich die bis dahin zweitplatzierte vor ihr springend einen Fehlversuch leistete, ging Joana Herrmann die nächste Höhe an und übersprang gleich im ersten Versuch sehr souverän 1,81 Meter, womit sie sich mit Bestleistung die Vizemeisterschaft hinter der Favoritin Johanna Göring (1,87 Meter), die eine Woche zuvor bei der Frauenkonkurrenz an gleicher Stelle schon zweite wurde, sichern konnte. Wie groß die Anspannung war, zeigten die Freudentränen direkt nach dem gelungenen Sprung. Als feststand, dass nach 1,81 Meter nur noch zwei Springerinnen im Wettbewerb waren, war die Luft etwas raus und 1,83 Meter an diesem Tag noch zu hoch. Auch wenn der Sprung über 1,81 Meter gezeigt hat, dass noch eine größere Höhe möglich gewesen wäre, sind das Ergebnis und die Platzierung ein großer Erfolg für die junge Athletin und auch für den SV Teuto Riesenbeck. Das große Saisonziel, in der Freiluftsaison zumindest die DLV-Normanforderung für die U20-Europameisterschaften in Jerusalem zu springen, ist damit in greifbare Nähe gerückt. Aufgrund der aktuellen Leistungsdichte wird es im Sommer spannend, ob bei Normerfüllung eine Teilnahme auch möglich sein wird, da maximal drei Springerinnen nominiert werden können.

 Wir gratulieren zu diesem großartigen Erfolg!